Unfotogen? Cosima im analogen Portrait mit Hasselblad 500 C/M
Wie ein 6×6-Portrait auf Ilford-Film zeigt, dass die es doch ist.
„Ich bin unfotogen.“ – das war Cosimas erste Aussage, bevor wir uns ins Studio gesetzt haben. Für mich ein idealer Ausgangspunkt, denn Portraitfotografie lebt genau davon: Menschen so zu zeigen, wie sie sind, und dabei Facetten sichtbar zu machen, die sie selbst oft nicht wahrnehmen.
Fotografiert habe ich Cosima mit einer Hasselblad 500 C/M im klassischen 6×6-Format auf Ilford Pan F 50. Analoge Schwarzweißfotografie bedeutet Reduktion: keine digitale Kontrolle, kein Nachjustieren auf dem Display – stattdessen Vertrauen in den Moment und in die Person vor der Kamera.
Das Ergebnis zeigt: Fotogenität ist kein Talent, sondern ein Zusammenspiel aus Vertrauen, Licht, Zeit und fotografischem Handwerk. Die feinen Grauabstufungen des Films, die Tiefe des 6×6-Negativs und die Konzentration im Studio erzeugen eine Bildsprache, die weit mehr ist als ein technisches Abbild.















